Wasser, vor allem Trinkwasser, ist für uns als Europäer und Deutsche eine Selbstverständlichkeit. Das Wasserwerk sorgt dafür, dass wir immer ausreichend Wasser für unseren täglichen Bedarf zur Verfügung haben. Es kommt durch die Leitung aus der Wand. Wir drehen den Wasserhahn auf, nutzen es zum Kochen, Putzen, Waschen, zum Blumen gießen oder für die Klospülung. Wir machen uns keine Sorgen darum. Um das Wasser. Es ist einfach für uns da.
Was können wir daraus für die Zukunft lernen?
Einerseits wird es notwendig werden, dass wir als private Wasserverbraucher sorgsamer mit unserem Wasser umzugehen lernen.
Andererseits wird man über den Status “Wasser” als Allgemeingut, neu nachdenken müssen.
Gesetze und Paragraphen zum Nutzungsrecht von Wasser, insbesondere zur kommerziellen Nutzung unserer Grundwasserreserven, bedürfen wohl einer Überarbeitung und Anpassung an die neuen Erkenntnisse zum Klimawandel.
Hier ist der Gesetzgeber gefordert.
Auch Behörden und ihren Beamten darf zugestanden werden nicht nur nach dem Paragraphentext zu entscheiden, sondern selbst, diese kritisch zu hinterfragen. Auch das Aussetzen oder gar die Rücknahme alter Genehmigungen sollte dann kein Tabu sein. Es geht hier nicht um das “Gusto” der Behörde, sondern um Verantwortung für die Zukunft kommender Generationen. Weitblick und Vernunft vorausgesetzt.