Das ungezwungene spontane, ohne des besonderen Zwecks, des sich Zusammennsetzens oder -stehens, zu zweit oder auch zu mehreren und über belangloses, alltägliches, das Wetter, Neuigkeiten, politisches und "Gott und die Welt", also im Grunde über alles mögliche zu reden. Und das, ohne ein bestimmtes Ziel damit zu verfolgen. Es ist Teil eines sozial-kulturellen Lebensgefühls wie man es vielleicht von südlicheren Ländern wie Italien, Südfrankreich oder Spanien her kennt.
Zum "Maaje" braucht man etwas Zeit. Zeit die in der modernen Welt lieber in Business und der Frage nach "was habe ich davon" investiert wird. "Soziale" Kommunikations-Kultur findet, wenn man das überhaupt so bezeichen darf, meist nur noch über Computer, Tablet oder Smartphone mittels Whatsapp, facebook, instagram, TikTok oder anderen digitalen Bequemlichkeiten der neuen Welt statt.
Das "Maaje-Gehe" ist in den letzten Jahrzenten jedoch immer weiter verloren gegangen. So ist es denn Zeit mal wieder zu "maaje".
Das echte "Maaje" findet natürlich nicht im Radiostudio vor Mikrofonen statt, aber vielleicht gibt es Anregungen wieder in "echt" zu "maaje" und wieder spontan miteinander "ä bissi se schwätze".